[6.12.2004]
Wer klein ist hat es schwer, dieses Kälbchen ist erst eine viertel Stunde alt. An Aufstehen ist da noch nicht zu denken. Gut dass die Mutter da ist, es ableckt und stupst, damit der Kreislauf des Kleinen angeregt wird. Die Massagewirkung der rauen Zunge weckt die Lebensgeister. Denn schon bald braucht es seine ganze Kraft zum Aufrappeln und Trinken. "Mutter und Kind sind gesund", der Landwirt, der die Geburt überwacht hat, ist glücklich. Die Geburt lief reibungslos und Mama Kuh machte gleich alles allein und richtig und das, obwohl sie das erste Mal ein Kleines auf die Welt gebracht hat. Die ersten Milchtropfen sind eine wichtige Kraftnahrung für den Nachwuchs, das Kälbchen bekommt besonders viele Abwehrstoffe mit der warmen Milch. Während die Zweibeiner sich in den Weihnachtsstress hineinziehen lassen und genervt von Laden zu Laden rennen, geht bei den Vierbeinern auf dem Bauernhof das Leben seinen gewohnten Gang.
Text und Foto: Anke Bauer
