[05.4.2005]
Wolfach. Nein, es war kein Aprilscherz, die Freie Narrenzunft Wolfach bezog am 01. April ihr neues, wenn auch renovierungsbedürftiges Domizil in der Adlergasse. Das mußte natürlich gefeiert werden, denn lange hatten sie befürchtet, dass sie bald mit ihrem Hab und Gut auf der Straße stehen könnten. Ihre alte Narrenkammer soll abgerissen werden. Und eine neue Bleibe, in der auch die Fahrzeuge gut untergebracht sind, war zunächst nicht in Sicht.
Die Narren strahlten mit der Sonne um die Wette, denn endlich war es soweit. Narrenvater Hubert Kessler (links) erhielt von Kurt Heinz (rechts) den Schlüssel für die neue Narrenkammer. Dieses Prozedere wurde von einer kleinen Musikabordnung musikalisch umrahmt.
Die Kauf-Verhandlungen waren sehr angenehm verlaufen und so hat das Nomadendasein der Freien Narrenzunft und ihre fieberhafte Suche nach einer dauerhaften Bleibe endlich ein Ende. Hubert Kessler hat das Problem sofort bei seiner Ernennung als neuer Narrenvater zur Chefsache gemacht. Die Pläne für die Renovierung der neuen Narrenkammer sind schon in den Köpfen und auch einen Einzugstermin hat die Narrenzunft schon im Sinn.
„Unser Ziel ist es, die neue Narrenkammer im Oktober einzuweihen.“, sagte Kessler. Am 01. Oktober soll ein Tag der offenen Tür stattfinden, bis dahin wollen sie mit allen Umbauten und Renovierungsarbeiten fertig sein. Nun heißt es in die Hände spucken und anpacken.
Erst in der letzten Woche wurde der Kaufvertrag besiegelt. Sofort zog der Narrenrat in närrischer Manier schon einmal symbolisch um. Drei krachende Böllerschüsse waren auch der Startschuss für den symbolhaften Umzug. Mit Sack und Pack gings von der alten Narrenkammer ins neue Domizil in der Adlergasse. Viele ahnungslose Passanten blieben erstaunt stehen, um den kleinen närrischen Lindwurm mitten im Frühling zu bewundern. Wieder in der Adlergasse angekommen, feierten sie zusammen in gemütlicher Runde und fühlten sich schon sichtlich wohl.
Der Regionalvertreter des Ortenauer Narrenbundes, Bernhard Gebele lies es sich nicht nehmen, persönlich dabei zu sein. Er ist der Vorstand der „Riebele“ in Bad Rippoldsau. Als Geschenk brachte er das Buch „Närrische Ortenau“ und viele gute Wünsche mit.
