Lions Club engagiert sich für Waisenhaus

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Rudi Schwarzwälder (Lions Club), Manfred Maurer (Schriftführer Pwoje men kontre), Johannes Schrempp (stellvertretender Vorsitzender Pwoje men kontre),  Lothar Hainz (Präsident des Lions Clubs), Dr. Wolfgang Stunder (Activity-Beauftragter Lions Club)

[18.6.2005]
Wolfach. Der Wolfacher Verein Pwojè men kontre Haiti–Deutschland e. V. erhielt nun eine großzügige Spende des Lions Clubs Kinzigtal. Kürzlich nahm der Wolfacher Verein, der sich unter der Leitung von Dr. Anke Brügmann sehr für arme Kinder engagiert und ihnen in einem Waisenhaus ein neues Zuhause gegeben hat, schon einmal 3 500 Euro aus den Erlösen des Kuchenmarktes entgegen. Nun legte der Lions-Club nach und spendete noch einmal 5 000 Euro, damit man für das Waisenhaus ein dringend benötigtes Auto kaufen konnte.

Geehrt und glücklich nahmen Johannes Schrempp und Manfred Maurer den großen Scheck entgegen. Beim Präsident des Lions Clubs Lothar Hainz und dem Activity-Beauftragten Dr. Wolfgang Stunder war die Freude über ein Foto des bereits angeschafften Autos groß. Freudestrahlend bemerkten sie, dass das Fahrzeug fast völlig von den vielen glücklichen Kindern verdeckt wurde. Das Digitalfoto ist über viele Umwege via Internet nach Deutschland geschickt worden.

Manfred Maurer vom Verein Pwoje men kontre berichtete den edlen Spendern, wie wichtig ein Auto für den Waisenhausbetrieb sei. Kinder müssen zum Arzt gefahren werden, Besorgungen werden nun erleichtert und sogar das Abheben von Geld in der Großstadt ist nun leichter geworden. Die Kleinen haben natürlich im Sinn, dass man mit ihnen nun endlich wieder die geliebten Ausflüge machen kann. Ohne Fahrzeug war das lange nicht mehr möglich gewesen. Der gebrauchte Toyota Pick Up wurde über viele Umwege erstanden. „Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat.“, sagte Manfred Maurer.

Johannes Schrempp, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende betonte, dass man die Anschaffung des Autos im Vorstand sehr kontrovers diskutiert habe. Es wird natürlich dringend benötigt, doch kann man in diesem von Unruhen gepeinigten Land die Sicherheit des Fahrzeuges nicht garantieren. „Es bleibt ein Risiko, dass wir das Auto schnell wieder verlieren.“, musste auch Manfred Maurer zugeben. Diese Tatsache machte dem Lions-Club auch etwas Bauchschmerzen. Gemeinsam hofft man nun, dass alles gut geht und es nicht zu Zwischenfällen kommt.

Nach einem Vortrag von Dr. Anke Brügmann waren die Mitglieder des Lions Clubs zutiefst beeindruckt vom großen Engagement des Vereins, vielleicht übernehmen einige Clubmitglieder eine Patenschaft. Man möchte in engem Kontakt bleiben, um zu hören wie es den kleinen Schützlingen des Vereins geht. Ende Juni wird Georg Lehmann nach Haiti reisen, um als Zimmerer vor Ort zu helfen. Es soll ein weiteres Haus gebaut werden, das bis jetzt  bestehende ist mit derzeit 30 Kindern rappelvoll.

Manfred Maurer freute sich sehr über die wachsende Unterstützung aus der Bevölkerung. Anke Brügmann verbreite trotz ihres Arztberufes einen Virus, erklärte Maurer lachend. Sie schafft es, immer mehr Menschen für die Projekte in Beaumont zu begeistern, so dass die Zahl der Helfer und Spender ständig wächst.

Weitere Infos: menkontre@aol.com

Text und Foto: Anke Bauer

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