[12.05.2023]
Ortenau. Es ist wichtig, über etwaigen Gefahren und Risiken im Alltag sowie die Vorgehensweisen von Straftätern informiert zu sein, um sich so gut vor kriminellen Angriffen schützen zu können. Vor diesem Hintergrund besteht beim Polizeipräsidium Offenburg ab dem 24.04.2023 immer nachmittags von 13:00 bis 16:00 h die Möglichkeit, dass sich Interessierte und Ratsuchende telefonisch an ihrer Polizei wenden, um Präventionstipps zu erhalten.

In der vergangenen Zeit nutzten bereits mehrere Anrufende aus der Region diese Möglichkeit. Das Angebot soll bis zum 26.05.2023 aufrechterhalten werden und so die Bürgerinnen und Bürger im Erkennen krimineller Machenschaften unterstützen.
Nachfolgend die fünf Schwerpunktthemen, zu denen den Anrufenden an dem jeweiligen Wochentag Auskunft gegeben wird:

Montag „Anrufstraftaten – Telefonbetrug / Enkeltrick / Gewinnversprechen u.Ä“
Sonja Hoffmann, Tel.: 07222 / 761 – 400
Mit zunehmenden Maß und mit sich stets wandelnden Vorgehensweisen gehen Telefonbetrüger vorwiegend auf ältere Menschen zu, um sie bspw. als falscher Polizeibeamter oder mit unseriösen Gewinnversprechen um ihr Erspartes zu bringen. So stiegen die registrierten Betrugsfälle mit dem Tatmittel Telefon in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren regelmäßig an, die Schäden liegen hierbei im mehrstelligen Millionenbereich .
Mit entsprechenden Verhaltenstipps kann man sein Risiko, Opfer zu werden, minimieren; hierzu und zu allen weiteren Fragen um dieses Thema werden Anrufende gerne beraten.

Dienstag „Einbruchschutz – Nachrüstung von Fenster und Türen / Bauplanung“
Ewald Wanyer, Tel.: 07222 / 761 – 405
Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls ist nach wie vor ein Schwerpunkt polizeilicher Arbeit, der sich auch in diesem telefonischen Beratungsangebot spiegelt.
Hierbei werden den Anrufenden Möglichkeiten aufgezeigt, wie man sich neben dem richtigen Verhalten auch durch die mechanische Nachrüstung von Fenstern und Türen effektiv vor möglichen Einbrüchen schützen und welche Möglichkeiten staatlicher Förderung man in Anspruch nehmen kann.
Außerdem können auch kostenlose, sicherheitstechnische Beratungen der Polizei, bei ihnen zu Hause, vereinbart werden.

Mittwoch „Sexualisierte Gewalt / Häusliche Gewalt / Stalking / Gewalt im öffentlichen Raum“
Tilo Meißner, Tel.: 0781 / 21- 4531
Der Begriff „Gewalt“ umfasst alle Formen der körperlichen, sexuellen und seelischen Gewalt. Die Opfer sexualisierter Gewalt sind überwiegend weiblich, ebenso wie im Deliktsfeld des Stalkings, also dem wiederholten Verfolgen, penetranten Belästigen oder Terrorisieren einer Person gegen deren Willen.
Regelmäßig bestehen bei Opfern Unsicherheiten, wie man entsprechende Situationen handhaben und vorbeugen kann.
Hier möchte das polizeiliche Angebot ansetzen und Betroffenen und deren Umfeld beratend zur Seite stehen.

Donnerstag „Jugendkriminalität“
Tamara Mild, Tel.: 0781 / 21-4512
Regelmäßig werden Kinder und Jugendliche mit Kriminalität konfrontiert, sei es als Opfer oder als Täter/Täterin. Die Taten reichen von Diebstählen über Gewaltdelikte bis zu Verstößen im digitalen Raum. Für Erziehungsverantwortliche ergeben sich hieraus viele Fragen: Welche Konsequenzen hat das? Was kann ich tun? Welche Rechte und Pflichten habe ich?
Interessierte und Ratsuchende könne sich deshalb immer donnerstags mit ihren Fragen an das polizeiliche Thementelefon wenden.

Freitag „Gefahren im digitalen Raum – Cybermobbing – Verbreitung verbotener Inhalte“
Tanja Schmidt, Tel. 07222 / 761 – 402
Internet, Smartphone und Co. sind fester Bestandteil unseres Alltags, die Nutzung und intensive Vernetzung dieser digitalen Medien birgt jedoch auch Risiken, sei es Identitätsdiebstahl, Betrug oder Cybermobbing, um nur einige Phänomene zu nennen.
Die Anrufenden sollen mit Tipps und Empfehlungen befähigt werden, sich selbst zu schützen und so zu verhindern, dass sie Opfer einer Straftat werden.

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