[16.12.2025]
Ortenau. Die Landwirte im Ortenaukreis können in diesem Jahr mit einem frühen Geldsegen rechnen: Für den ersten landesweiten Bewilligungstermin 2025 wurden 99 Prozent der Anträge auf Flächenprämien bereits bearbeitet. Damit können noch vor Weihnachten rund 17 Millionen Euro an Fördermitteln an etwa 2.800 landwirtschaftliche Betriebe in der Ortenau ausgezahlt werden.

Ausbezahlt werden unter anderem die EU-Direktzahlungen, die Ausgleichszulage Landwirtschaft, Mittel aus der Landschaftspflegerichtlinie, der Steillagenförderung Grünland sowie weitere Programme im Weinbau. Gerade zum Jahreswechsel sind diese Zahlungen für die Betriebe von existenzieller Bedeutung: Pachtzahlungen, Versicherungen und neue Betriebsmittel stehen an – viele Höfe sind auf den rechtzeitigen Eingang der Fördermittel angewiesen.

Der Leiter des Amts für Landwirtschaft des Ortenaukreises, Arno Zürcher, zeigte sich entsprechend zufrieden:„Ich bin stolz auf eine so hohe Bearbeitungs- und Auszahlungsquote und darauf, dass wir unseren Landwirten noch in diesem Jahr die Förderungen für ihre wertvolle Arbeit zukommen lassen können.“

Auch auf Landesebene läuft die Auszahlung in bemerkenswertem Tempo. Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL erklärte am 15. Dezember in Stuttgart: „Die Wertstellung der insgesamt 344 Millionen Euro EU-Direktzahlungen auf den Konten der landwirtschaftlichen Betriebe wird planmäßig noch vor Weihnachten erfolgen. Rund 98 Prozent der Direktzahlungsanträge konnten bereits bei den ersten Bewilligungen berücksichtigt werden. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die mit Ihrem großen Einsatz dazu beigetragen haben, dass die Auszahlungen von rund 420 Millionen Euro rechtzeitig noch in diesem Jahr erfolgen können.“

Allerdings fällt die Gesamtsumme der Direktzahlungen in Baden-Württemberg 2025 niedriger aus als im Vorjahr. Ursache sind bundesweit gesunkene Einheitsbeträge je Hektar, die hohe Nachfrage nach Öko-Regelungen sowie die planmäßige Umschichtung von der ersten in die zweite Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik.

Insgesamt beteiligen sich rund 40.800 Landwirte am Gemeinsamen Antragsverfahren 2025. Mit den Programmen werden nicht nur die Betriebe selbst gestärkt, sondern auch deren gesellschaftliche Leistungen – vom Landschaftserhalt bis zur nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion.

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