[05.7.2005]
In der Südwest-Industrie sind trotz steigender Umsätze immer weniger Menschen beschäftigt. Mit 1.199.200 Beschäftigten im Mai 2005 sei in Baden-Württemberg ein historisches Beschäftigungstief erreicht, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei dies ein Rückgang von 9.000 Beschäftigten. Gegenüber April waren 700 Menschen weniger beschäftigt. Die Schwerpunkte des Personalabbaus lagen beim Maschinenbau sowie bei der Möbel- und der Textilindustrie.
Die Mai-Umsätze der Industriebetriebe in Baden-Württemberg legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 532 Millionen Euro auf 20,1 Milliarden Euro zu. Im Jahr 2005 erwirtschaftete die Südwest- Industrie bisher insgesamt rund 101,5 Milliarden Euro, das sind 1,1 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr.
Wirtschaftsmotor war der Export. Im Jahresverlauf legten die Erlöse aus dem Auslandsgeschäft um 1,9 Milliarden Euro auf 47 Milliarden Euro zu. Die Exportquote stieg auf 46,4 Prozent und steuert in diesem Jahr nach Einschätzung der Statistiker auf einen neuen Spitzenwert zu. Zugpferd bei den Exporten waren die Fahrzeugbauer, die allein 16,7 Milliarden Euro erwirtschafteten.
Das Inlandsgeschäft ging bei den Industrie-Betrieben im Vergleich zum Vorjahr mit 54,4 Milliarden Euro um rund 780 Millionen Euro zurück.
Text: Landesportal Baden-Württemberg