Haslach. Mit Kanonendonner und Feuerwerk: Fastnacht im Kinzigtal ist wahrlich nichts für Langeweiler. Die schönsten Bilder und Texte unserer Korrespondenten Anke Bauer und Adolf Gegg im großen Rückblick auf kinzigtal.de- Ihrem aktuellen Heimatportal.
Oben: Start der Fastnacht am "Schmutzigen Donnerstag" (Mundart: "Schmotzige Donschdig"), den 3.2.2005 im Kinzigtalstädtchen Haslach.
Foto: Adolf Gegg
Haslach. Mit Kanonendonner startete am 3.2.2005 pünktlich um 6 Uhr beim Gasthaus "Kanone" der Hemdglonkerumzug durch die Straßen der Hansjakobstadt Haslach. Oberhemdglonker Alois mit seinem weißgekleideten Gefolge war neben Büttel Bruno Öhler und der Narrenpolizei mit dabei. Mit allerlei Krachinstrumenten und Trillerpfeiffen wurden die Anwohner von den über 150 Hemdglonkern geweckt. Die Narrenpolizei sperrte die Straßen ab damit niemand zu Schaden kam.

Die "grauen Eminenzen" Alois Krafczyk und
Bruno Öhler schreiten zur Tat…
Zahlreiche Menschen nehmen am traditionellen,
frühmorgendlichen Hemdglonker-Umzug in
Die Haslacher "Geldsäge"
Haslach. Sechs Knechte der Frauengemeinschaft bauten sich eine eigene Holzsäge nebst Spalteisen um das Haslacher "Original" Fritz Kilgus zu unterstützen. Bei der Vorführung in der Sparkasse enttäuschten sie aber deren Vorstand Matthias Wangler, da er kein übriges Geld zu zersägen hatte. Nach einem ausgiebigen Umtrunk zogen die Holzsäger wieder von dannen.
Olympiareife Rathausstürmmung in Mühlenbach am „Schmutzigen“
[3.2.2005]
Mühlenbach. „Ex Rathauschef Charly" und sein Team stellten die „ Stürmer“ der Narrenzunft vor eine schwierige Aufgabe. Drei olympische Beamtendisziplinen Stempeln, Blattlochen und Papierkugelweitwurf mussten von „ Arbeitswütigen Narrenräten" bewältigt werden.
Narrenvater Horst erhielt mit der höchsten Punktzahl „Gold" in Form des Rathausschlüssels und musste zur "Doping Kontrolle" mit der Auflage, dass bei negativem Bescheid am Aschermittwoch das Metall zurückgegeben werden muss.
Der Narrenrat konterte mit der „Neuplanung“ der Baulücke „Brutsche“ mitten im Dorf. Ein fertig gezeichneter Bauplan wurde unter großem Beifall vorgestellt. Ein neues Narrendomizil mit Tiefgarage, Geldautomat, Kino, Bar sowie einem Nachtclub mit vielen Fremdenzimmern und ohne Sperrzeit wäre wohl die „Wirtschaftlichste Lösung" meinten die „Experten“ der Narrenzunft.
Am Nachmittag des „Schmutzigen“ besuchte die Narrenzunft mit der Guggemusik „Blechmechonikern" traditionell die Lebenshilfe Werkstätten in Haslach, die wieder hervorragende Gastgeber waren. Mit Musik und Tanz wurden die Mitarbeiter in den Fastnachtsurlaub verabschiedet. ( bl )