[22.05.2004]
Haslach (sab). Um die närrische Summe von € 1.111 wächst „Lisa´s Sammel-konto“ für das geplante neue Lebenshilfe-Wohnheim in Haslach weiter an. Im Namen der Hofstetter „Höllenhunde“ überbrachten die beiden Vorsitzenden der Zunft, Hans-Peter Singler und Achim Schwendemann, die „närrische“ Spende für den durchaus ernstzunehmenden Zweck.
Die Summe kam beim diesjährigen Narrentreffen in Hofstetten zusammen, wo die „Höllenhunde“ bekanntermaßen ihren 11. Geburtstag feierten. Auf die sonst üblichen Gastgeschenke der teilnehmenden Zünfte wurde zugunsten von Spenden verzichtet. Auch die am Narrentreffen beteiligten Hofstetter Vereine spendeten einen Teil des Erlöses für die Aktion „Lisa“. Und schließlich stockte die Fastnachts-Zunft den Betrag aus eigener Tasche auf die „närrische Geburtstagssumme“ auf.
Der erste Vorsitzende der noch relativ jungen Zunft, Hans-Peter Singler, hob hervor, wie wichtig den „Höllenhunden“ der Einsatz für eine sinnvolle Sache sei. Zur Lebenshilfe pflegt die rund 180 Mitglieder starke Zunft schon immer beste Beziehungen. Sehr beliebt sei der mittlerweile schon traditionelle Besuch am Schmutzigen Donnerstag im Wohnheim in Hofstetten.
Lebenshilfe-Vorsitzender Helmut Pfotzer, der die selbstverständlich auch stilecht närrisch verpackte Spende entgegen nahm, betonte, dass das Geld bei der Lebenshilfe gut angelegt sei. Er versprach „Bei uns geht garantiert kein Cent daneben!“
Für´s neue Wohnheim überreichten die beiden „Ober-Höllenhunde“ Geschäftsführer Lutz Heubach eine echte Rarität: Eine Miniatur-Höllenhund-Kettenrassel, die in limitierter Auflage sonst nur als Gastgeschenk an die am Narrentreffen teilnehmenden Zünfte offeriert wurde.
Nicht ohne Stolz blickten sie auf ihr gelungenes Narrentreffen im Januar zurück, das 66 auswärtige Zünfte und rund 7.000 Besucher nach Hofstetten lockte. Die Organisation sei zwar „stressig ohne Ende“ gewesen, dennoch sei die Großveranstaltung sehr friedlich und harmonisch und ohne größere Zwischenfälle verlaufen. So gab es im ganzen Dorf weder Verletzte, Schlägereien noch irgendwelche Beschädigungen. Hans-Peter Singler vermutet, dass dies sicherlich auch daran lag, dass die „Höllenhunde“ mit dem erstmaligen Verzicht auf die mittlerweile fast überall verbotenen Alkopops eine Vorreiterrolle einnahmen.
Neben der fast perfekten Organisation, so waren sich die beiden „Narren“ einig, hat aber vorallem auch die sehr gute Zusammenarbeit der Hofstetter Vereine untereinander für den reibungslosen Ablauf der großangelegten Fastnachtsveranstaltung gesorgt. Das „Miteinander“ zeigte sich schließlich auch in der gemeinsamen Spende an die Lebenshilfe!