Sechs Kubikmeter Müll aus dem Haslacher Wald am Vulkan entfernt
[02.04.2012]
Haslach (csa) Der Sonntagsspaziergang und das Joggen im Bereich des Waldes am Vulkan war der Anlass zur Beseitigung eines großen Ärgernisses. Immer wieder entdeckten die jungen Familien, joggenden Väter und Kinder Müll am Wegesrand, der ins Auge stach. Gerade an der Wegstrecke am zur ehemaligen Mülldeponie Vulkan, jetzt Abfallstation des Kreises, sah es zum Teil so unschön aus, dass die Kinder der Josef Rau Straße zusammen mit zwei Vätern zur Selbsthilfe griffen.
|
Jakob Wussler, Nicola Brudy, Maximillian und Julian Wussler, Julia Müller und Jannis Brudy (Kinder vlnr) richteten zusammen mit Patrick Summ (links hinten) und Christoph Wussler (rechts hinten) über drei Dutzend kleine Sammelplätze am Vulkanweg ein für ihre „Waldputzede“. Am Ende kamen so über sechs Kubikmeter Müll zusammen. |
|
In Absprache mit Förster Hans Schad nutzten die jungen Umweltschützer das gute Wetter und die Osterferien, um an einem einzigen langen Vormittag nicht weniger als zwei übervolle Pritschenwagenladungen des Haslacher Bauhofs zunächst aus dem Wald an den Vulkanweg zu schleppen und dann mit dem kommunalen Fahrzeug auf die Deponie zu fahren. Die Arbeit ging stets anstrengend bergauf vonstatten, denn der gemeine Müllsünder wirft Autoreifen, Fahrräder, Planen, Kabelhülsen ohne die wertvolle Kupferfüllung, leere Fässer und anderen Müll aus dem Kofferraum natürlich kräftesparend gemütlich bergab. Sechs Kinder waren zusammen mit Patrick Summ (links) und Christoph Wussler bei der schweißtreibenden Arbeit eifrig am Schuften, so dass Förster Schad mit einer großen Brezeltüte, Sprudel und Softdrinks recht willkommen war für eine verdiente Vesperpause. Schad war ob der Menge entsetzt: „Ich wusste ja, dass es übel um die Müllabladerei bestellt war, aber mit sechs Kubikmetern zum Teil übelsten Müll, hätte ich dann doch nicht gerechnet! Diese Art von Müllentsorgung ist verboten und in der heutigen Zeit mehr als ein Kavaliersdelikt.“, so Hans Schad. Was Jakob Wussler (vlnr), Nicola Brudy, Maximillian und Julian Wussler, Julia Müller und Jannis Brudy entdeckten, war in der Tat zum Teil abenteuerlich und durfte sicherheitshalber manchmal auch nur von den beiden Erwachsenen angepackt werden: die aufgebrochene Bleibatterien und der große, mit Altöl gefüllte Beninkanister waren nur die Spitze des Eisbergs. „Es ist unglaublich, wie gedankenlos manche Menschen sind,“ meinte denn auch ein ob der aufgetürmten Müllmengen ungläubig blickender Christoph Wussler (rechts). Das unschöne Band von Zivilisationsmüll wand sich in der Tat fast den ganzen Weg entlang. Dank der privaten bürgerschaftlichen Initiative der Kinder der Josef-Rau-Straße der Wald am Vulkan nun wieder sauber.