Arbeitslosenquote im Land sinkt auf 6,7 Prozent

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[03.11.2005]
Stuttgart. Die Arbeitslosenquote ist im Oktober in Baden-Württemberg zum zweiten Mal in Folge gesunken. Wie die Regionaldirektion für Arbeit in Stuttgart am Mittwoch mitteilte, waren im zurückliegenden Monat 370.163 Menschen im Südwesten ohne Arbeit. Das waren 2,3 Prozent weniger als im September 2005. Die Arbeitslosenquote sank damit um 0,2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent. Baden-Württemberg hat damit weiter bundesweit die geringste Arbeitslosenquote. An zweiter Stelle folgt Bayern mit 7,0 Prozent.

Das Angebot der 48.483 unbesetzten Stellen lasse auch im Oktober erkennen, dass dem Arbeitsmarkt konjunkturelle Impulse fehlen, sagte die Leiterin der Regionaldirektion, Eva Strobel. Dies seien 3.339 Stellen weniger als im September, aber 12.945 mehr als im Oktober des Vorjahres. Das Angebot an offenen Stellen gehe ausschließlich deshalb zurück, weil es auch weniger ungeförderte Arbeitsplätze gebe, sagte Strobel.

Im Oktober wurden in Baden-Württemberg mehr Menschen als im Vormonat arbeitslos. Es waren 65.371 und damit 9.558 mehr als im Vorjahresmonat. Gleichzeitig gingen aber auch wieder 72.979 Menschen aus der Arbeitslosigkeit heraus. Das waren nach Strobels Worten 4.661 mehr als im September.

In der Altersgruppe unter 25 Jahren ging die Zahl der Arbeitslosen von September auf Oktober um 5.639 auf 45.225 zurück. Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Land von 7,3 Prozent im September auf 6,5 Prozent im Oktober gesunken. Sie wies aber große regionale Unterschiede auf. In Stuttgart lag sie bei 8,6 Prozent, in Konstanz bei 4,8 Prozent.

Bei den älteren Menschen war im Vergleich zum Vormonat ein ganz leichter Anstieg bei der Arbeistlosigkeit zu verzeichnen. Im Oktober waren 49.497 Menschen und damit 190 mehr Frauen und Männer im Alter über 55 Jahre arbeitslos als im September.

Baden-Württembergs Arbeits- und Sozialminister Andreas Renner (CDU) sieht in den Oktoberzahlen keinen Anlass zur Entwarnung. Er sagte: «Der Rückgang ist kein Durchbruch. Die Lage ist weiter angespannt.» Notwendig seien weitere Reformen in der Arbeitsmarktpolitik. Ganz vorne stehe dabei die Verringerung der Lohnzusatzkosten, meinte Renner.

Text: Landesportal Baden-Württemberg

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