[26.4.2005]
Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes blieb der Verbraucherpreisindex im April 2005 gegenüber März unverändert auf einem Indexstand von 108,6 (2000=100). Der Abstand zum Preisniveau des Vorjahresmonats beträgt +1,4 Prozent. Im März lag die Teuerungsrate zum Vormonat bei +0,3 Prozent, und die Veränderung zum Vorjahresmonat betrug +1,6 Prozent.
Gegenüber dem Vormonat war Gemüse (−6,4 Prozent) nach längerer Zeit wieder günstiger zu haben. Vor allem Blatt- und Stielgemüse (−29,7 Prozent), Speisekohl (−15,2 Prozent) und frisches Fruchtgemüse (−14,5 Prozent) gingen im Preis zurück. Dagegen wurden Eier (+3,4 Prozent) und Zitrusfrüchte (+8,6 Prozent) teurer, und die Angebote aus der neuen Ernte schlugen sich in den Kartoffelpreisen (+16,9 Prozent) nieder.
Auswirkungen auf den Gesamtindex zeigten die um 3,7 Prozent gestiegenen Kraftstoffpreise, wobei die letzte Erhöhung durch die Erhebung zur Monatsmitte nicht erfasst wurde. Rundfunk- und Fernsehgebühren wurden um 4,8 Prozent angehoben. Billiger waren nach Ostern die Pauschalreisen (−10 Prozent). Im Vorjahresvergleich wirkten sich immer noch steigende Energiepreise auf den Gesamtindex aus. Ohne Kraftstoffe (+7,2 Prozent) und Heizöl (+32,2 Prozent) läge die Teuerungsrate lediglich bei +0,9 Prozent.
Für Hobbygärtner wurde der Kauf von Schnittblumen, Topf- und Freilandpflanzen teurer (+7 Prozent). Etwas weniger musste dagegen für Käse und Quark (−2,1 Prozent), Mineralwasser (−2,3 Prozent) und auch für Konfitüren, Marmeladen und Honig (−5 Prozent) ausgegeben werden. Ebenfalls Preisrückgänge (−3,9 Prozent) wurden im Bereich der Bekleidung festgestellt.
Hinweis: Eine Tabelle mit aktuellen Ergebnissen für Baden-Württemberg und Deutschland kann jederzeit per Fax unter der Nummer 0711/641-2135 abgerufen werden.
Text und Grafik: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg