Freundschaftliche deutsch-französische Bande widmen sich der Kunst
[22.09.2012]
Haslach (csa) Das vergangene Wochenende war in Frankreich der Beginn der „Semaine de Patrimoine“, einer der großen Europäischen Kulturwochen mit zahlreichen kulturellen Veranstaltungen an sonst nur selten oder gar nicht zugänglichen Orten. Dies nutzte Monique Camaj, die Präsidentin des Museumsarbeitskreises von Lagny-sur-Marne zu einer besonderen Initiative: waren im vergangenen Jahr Künstler aus Haslachs französischer Partnerstadt zu einer großen Ausstellung von Werken in Haslachs Sparkasse geladen worden, so lud der Museumsarbeitskreis zusammen mit Lagnys Bürgermeister Patrice Pagny nunmehr die Haslacher Künstler zur großen Gruppenausstellung an einen ganz besonderen Ort, nämlich in den „Ehrensaal des Rathauses“.
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Gabrielle Schuller, Bärbel und Heinz Winkler, Celine Cotty du Monique Camaj nutzen die Gelegenheit kurz vor der Abfahrt am Donnerstag nochmals die Ausstellung zu besichtigen. |
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Die Brücke zu den regional bedeutsamen Künstlern der Region schlug das Haslacher Kulturamt und so konnte am vergangenen Freitag eine offizielle Kulturdelegation aus Haslach im Kinzigtal zusammen mit den „Latagnitiens“, wie sich die Bürger von Lagny selbst stolz nennen, eine umfangreiche Gruppenausstellung feierlich eröffnen: 120 Werke von dreizehn Künstlerinnen und Künstlern sind nun bis Ende September in Lagny-sur-Marne zu sehen. Vertreten sind aus dem Kinzigtal ausschließlich professionelle Vertreter ihres Faches: Beate Axmann, Bruno Feger, Armin Göhringer, Frieder Haser, M.H. Rousselot, Hans-Georg Hirschbiel, Herbert Maier, Bernd Mayer, Jürgen Neumaier, Albert Reichenbach, Gabriele Schuller, Michael Steigerwald und Sabine Wöhrle. Einige davon begleiteten die Delegation um Haslachs Bürgermeister Heinz Winkler und Ratsvertretern, wobei die Beteiligten erfreut feststellen durften, dass die Ausstellung „Lagny éxpose Haslach“ auf großes Interesse stößt, was bereits während des dreitägigen Aufenthalts der Haslacher sichtbar wurde. Neben der Ausstellung hatten die „Amis de Musee“ ein breites Kulturprogramm aufgestellt, das neben der Ausstellung vor allem auch dem Kennenlernen der kulturellen Institutionen von Lagny diente. Eine Höhepunkt war deshalb sicher auch der Atelierbesuch im Künstlerzentrum „L´usine“, einer zu zahlreichen Ateliers umgenutzten alten Gerberei, die zwischen Altstadt und Marne liegt. Ein historischer Stadtrundgang am sonntäglichen Markttag, die Teilnahme an einer nächtlichen Vorstellung zu Jeanne d´Arc in der Kirche „Notre Dame des Ardents“ waren nur einige der der zahlreichen Besichtigungstermine. Großen Wert legten Gastgeber und Gäste auch auf Zeit für die persönlichen Kontakte, die das Treffen nachhaltig vertieften.