[10.2.2006]
Die Südwestindustrie hat zum Jahresende ihre preisbereinigten Umsätze nochmals deutlich gesteigert. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes stiegen die Industrieerlöse im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat kräftig um 7 Prozent. Ausschlaggebend war einmal mehr das dynamische Auslandsgeschäft, das mit 17 Prozent den zweiten Monat in Folge massiv zulegte. Rückläufig entwickelten sich dagegen die Inlandserlöse mit −1½ Prozent. Im Vergleich zum Vormonat legten die Industrieumsätze saisonbereinigt um 1 Prozent zu. Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich ergab sich demgegenüber eine Zunahme um 2½ Prozent.
Im Kalenderjahr 2005 hat damit die Südwestindustrie gemessen an den Originaldaten ihre Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 3½ Prozent gesteigert und lag damit gleichauf mit der Wachstumsrate von 2004. Die Steigerung beruhte ausschließlich auf dem dynamischen Exportgeschäft, das um 8 Prozent zulegen konnte. Die Inlandsumsätze blieben dagegen unter dem Ergebnis des Vorjahres (−½ Prozent).
Maßgeblich für die günstige Gesamtentwicklung war das zweite Halbjahr, in dem die Industrieumsätze um 5½ Prozent zulegen konnten. Den stärksten Beitrag zu der robusten Gesamtentwicklung lieferten die Investitionsgüterproduzenten mit einer deutlichen Umsatzsteigerung von 5 Prozent. Auch die Hersteller von Konsumgütern können erstmals seit dem Jahr 2000 wieder eine Umsatzsteigerung verzeichnen (3 Prozent). Nicht ganz so stark war das Wachstum bei den Vorleistungsgüterproduzenten mit 2½ Prozent.
Unter den bedeutenden Industriebranchen konnte der »Fahrzeugbau« aufgrund eines massiv gesteigerten Auslandsumsatzes um 12½ Prozent seinen Gesamtumsatz um 7 Prozent steigern. Auch die »Chemische Industrie« legte deutlich um 6½ Prozent zu, hier waren jedoch in erster Linie die Inlandserlöse ausschlaggebend.
Auch die Bereiche »Datenverarbeitung, Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik« (5 Prozent) und »Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren« (3 Prozent) blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2005 zurück. Verhalten entwickelte sich dagegen der Bereich »Metallerzeugung, Herstellung von Metallerzeugnissen« (2 Prozent) und der »Maschinenbau« mit 1½ Prozent aufgrund eines rückläufigen Inlandsgeschäfts.
Text: Statistisches Landesamt