[25.1.2005]
Der Gaspreis ist gegenüber Januar 2005 um 21 Prozent höher, Preise für Heizöl legen um ein Drittel zu
Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes fiel der Verbraucherpreisindex im Januar 2006 gegenüber Dezember 2005 um -0,5 Prozent auf einen Indexstand von 110,1 (2000=100). Der Abstand zum Preisniveau des Vorjahresmonats beträgt +2,1 Prozent. Im Dezember betrug die Teuerungsrate gegenüber dem Vormonat +0,9 Prozent; die Veränderung zum Vorjahresmonat lag bei +2 Prozent.
Gegenüber dem Vormonat haben sich die Preise für Gemüse um 8,5 Prozent erhöht. Saisonbedingt verteuerten sich die Preise für Blatt- und Stielgemüse (+18,3 Prozent) und für Fruchtgemüse (+26,2 Prozent). Dagegen konnten sich die Verbraucher bei Obst über einen Preisrückgang von 1,1 Prozent freuen.
Besonders schlug dabei der Preisrückgang bei Beeren und Weintrauben um 8,8 Prozent zu Buche. Mit dem Ende der Weihnachtsferien fielen auch die Preise für Pauschalreisen (-23,7 Prozent) sowie für Beherbergungsdienstleistungen (-17,8 Prozent). Mit Beginn des neuen Jahres mussten die Haushalte 6,5 Prozent mehr für die Müllabfuhr und sogar 8,4 Prozent mehr für Gas ausgeben.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm der Preis für Haushaltsenergie durchschnittlich um 15,7 Prozent zu. Vor allem das Heizöl (+32,7 Prozent) und die Zentralheizung und Fernwärme (+22,7 Prozent) sowie das Gas (+20,9 Prozent) waren teuerer als noch vor einem Jahr.
Die Preise für Kraftstoffe waren ebenfalls um 16,2 Prozent höher. Für einzelne Gemüsesorten mussten die Verbraucher mehr bezahlen. Vor allem frischer Speisekohl (+46,8 Prozent) und frische Kartoffeln (+21,4 Prozent) waren davon betroffen. Der Kaffee kostete 15,7 Prozent mehr. Günstiger waren dagegen Fernseh- und Videogeräte (-14,4 Prozent) und auch die Damenbekleidung (-5,7 Prozent).
Text: Statistisches Landesamt
