[11.03.2011]
Haslach. Am Samstag, den 12. März findet in Haslachs Markthalle –bei gutem Wetter vor der Markthalle -der traditionelle Ortenauer Warentauschtag statt. Von 13-14.45 Uhr kann dort Brauchbares angeliefert werden, ab 15.00 Uhr sind dann die „Holer“ am Zuge. Nach dem Einlass darf jeder stöbern und mitnehmen, was er tragen kann, am Ausgang bezahlt er dafür die symbolische Summe von 2 Euro. Zunächst ist Einlass für die Kinder (separat aufgebauten Kinderwarenbereich), fünf Minuten später für alle Besucher des Warentauschtages.
Der Haslacher „Kiebitz e.V.“, die ökologische Verbrauchergemeinschaft der Region, wird den Warentauschtag wieder bestens organisieren. Der Warentauschtag in Haslach ist mit Abstand die größte der zeitgleich stattfindenden Veranstaltungen dieser Art im Ortenaukreis mit regelmäßig bis zu 600 aktiven „Holern“. Der Erfolg fordert von allen Verantwortlichen natürlich einen recht hohen Arbeitsaufwand, so sind im Schnitt über 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer dafür zuständig rund 100 Biergarnituren in kurzer Zeit als Warentische aufzuschlagen, die Waren anzunehmen, grob vorzusortieren und aufzubauen. Den Helfern wird die Arbeit übrigens sehr erleichtert, wenn die Bringer ihre Waren in den Transportbehältnissen nicht zusätzlich einwickeln oder kompliziert verpacken, denn alles Angelieferte muss schließlich innerhalb kürzester Zeit auf die Tische aufgebracht werden.
Für die Bewirtung zeichnet bereits zum wiederholten Male ein anderer Kinzigtäler Verein verantwortlich: Kaleb e.V., der mit dem Erlös das „Bethlehem Nachtlager“ für Straßenkinder Kambodschas unterstützt. Viele leckere Kuchen – auch zum Mitnehmen- warten auf hungrige Warentauscher. Der Erlös des Warentauschtages selbst geht dieses Mal an das Aktionsbündnis „Gentechnikfreie Ortenau“ zur Unterstützung dessen Arbeit.
Das Motto „Brauchbares bringen und holen“ möge bitte beachtet werden, denn bei den letzten Warentauschtagen wurde leider auch schlichtweg „Unbrauchbares“ angeliefert; die Warentauschtage sind keine Müllentsorgung, sondern ein wertvoller Beitrag zu Umweltschutz und Kulturerhalt.