Lukuli-Abend: Genuß für Gaumen, Augen und Ohren

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[27.8.2005]
Fischerbach. Der erste Lukuli-Abend wurde anstatt unter freiem Himmel aufgrund des schlechten Wetters in die Brandenkopfhalle verlegt. Die platzte schon nach kurzer Zeit aus allen Nähten, keiner wollte sich das kulinarische Verwöhnprogramm und auch die Highlights auf der Bühne entgehen lassen.


Nach einem leckeren Begrüßungscocktail machten sich die Gäste erst einmal daran, in die Freiluft-Küchen über die Theken zu schauen, um sich später aus dem großen Angebot das richtige auszusuchen. 

Wer schlau war, futterte sich den ganzen Abend lang gemütlich durch die Karte, so hatten die Kellnerinnen den schwersten Job. Sie kümmerten sich darum, dass weit über fünfhundert Gäste mit allem versorgt waren und mussten immer wieder mit voll beladenen Tabletts treppauf, treppab flitzen, während es in den Küchen der Wirte mächtig dampfte.

Ein großes Salatbüffet war aufgebaut und die Speisekarte hatte viel zu bieten, so konnten zum Beispiel Scampispieße, sommerliche Antipastiteller, gefüllte Schweinefilets, Schweinemedaillons oder Fleischspieß mit Wedges bestellt werden.

Auch für außergewöhnlich gute Desserts war gesorgt, so ließ man sich von geeistem Gugelhupf mit Zimt-Zwetschgen oder Moussé au chocolat an frischen Früchten verzaubern.

Besonders viel zu tun hatten die Barkeeper der Afri-Cola-Bar, sie zauberten leckere Drinks. Das musikalische Programm startete mit einem Dämmerschoppen der Tanzmusik der Musik- und Trachtenkapelle Fischerbach.

Danach hatten die kleinen Fischerbacher Trachtentänzer die Chance, auf der Bühne zu zeigen, welche schönen Tänze sie schon mit Bravour beherrschen. So zeigten sie zum Beispiel den „Knopflochtanz“. Begeistert schaute das Publikum auch den Fahnenschwingern zu, die neben ihrem traditionellen Programm dieses Mal auch bei Schwarzlicht die Fahnen fliegen ließen. Seit 1994 sind die wackeren Männer bei Meisterschaften ungeschlagen.

Bürgermeister Armin Schwarz berichtete, dass man als das Wetter nicht mitspielte erst einmal zutiefst betroffen war. So musste das Fest ganz schnell nach einigen Krisensitzungen umgeplant werden. Nun wandelte sich die Traurigkeit in große Freude, als die Halle bis zum letzten Platz besetzt war. Sogar vor der Halle machte es sich mancher bequem.

An den VIP-Tischen nahm alles Platz, was in der Region Rang und Namen hat und so fanden sich auch die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden gern ein. Armin Schwarz hatte gleich eine große Delegation aus seiner Heimatregion Triberg eingeladen. Helmut Pfotzer von der Lebenshilfe war gern gekommen, der Reinerlös aus dem Verkauf der Eintrittskugelschreiber geht an diese Organisation, die sich im Foyer auch mit Infotafeln vorstellte.

Die Gemeinde hat das Fest zusammen mit den Wirten organisiert, dennoch fanden sich unzählige Helfer vor allem aus den Vereinen, die kräftig mit zupackten, damit der lukullisch, kulinarisch und liebevolle Abend ein solcher Erfolg wurde. Die abgeschwächte Form ohne Freiluftfeeling fand dennoch großen Zuspruch. „Es war ein guter Auftakt für weitere Lukuli-Abende in Fischerbach.“, sagte Schwarz.

Als aufsteigender Showkomet gab Helmut Dold alias „De Hämme“ auf der Bühne alles, er erzählte Witze, rezitierte badische Gedichte, entlockte seiner Trompete traumhafte Töne und zu guter Letzt zeigte er sich auch noch als besonderes Gesangstalent. Ganz nach dem Motto „Lachen is de best’ Medizin“ sorgte er für Stimmung. In gelb-rot gefärbten Schuhen wuselte er über die Bühne und später auch mitten durch die Tischreihen. Er lobte die unglaubliche Speisekarte und die gute Organisation.

Nach akrobatischen Tanzvorführungen der „Dragons“, die sehr gut ankamen eroberte dann Helmut Dold, der gerade noch als Komödiant aufgetreten war mit seinen Freunden die Bühne und sorgte für tolle Tanzmusik.

Da im Bereich der Halle kein kleines Plätzchen für einen Tanz übrig geblieben war, drehten die Paare eben auf der Bühne ihre Runden. Die Wirte der Gasthäuser „Krone“, „Engel“, „Ochsen“, „Schlossberg“ und der Waldsteinschenke waren zusammen mit Armin Schwarz sehr zufrieden, das Experiment der ersten intensiven Zusammenarbeit ist geglückt.

Und auch der Nachwuchs fühlte sich sehr gut betreut und unterhalten. Sie konnten die Kastenrutsche hinunterschießen, Weckle backen, sich schminken lassen und bei einer Sommerolympiade viele tolle Spiele mitmachen.

Text und Bilder: Anke Bauer

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Auch die Wirtin des Gasthofes „Krone“ wurde vom „Hämme“ aufs Korn genommen, sie entkam ihm aber schnell und unbeschadet wieder.

Die Fahnenschwinger waren eines der besonderen Highlights auf der Bühne. Sie versetzten die Zuschauer vor allem in Erstaunen, als sie bei Schwarzlicht ihre Fahnen durch die Luft jagten.

Schon die jüngsten Fischerbacher waren auf den Beinen und begleiteten die Gäste zum Bespiel zu ihren Tischen.


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