Haslacher Fachverkäufer zweiter von 1.700 Teilnehmern
[31.10.2012]
Haslach (csa) Ungewöhnlich für die an Organisationsstrukturen vielfältige Handelsbranche ist die europaweit wohl einmalige Tatsache, dass es bei den deutschen Sportfachhändlern nur einen einzigen größeren Berufsverband gibt, den bereits 1910 gegründeten „Verband Deutscher Sportfachhandel e.V.“, deren rund 2.500 Mitglieder im Jahr knapp die Hälfte des deutschen Umsatzes im Sportfachhandel, der bei 7 Milliarden Euro liegt, erwirtschaften.
Wenn solch ein Großverband mit seiner ganzen Durchschlagskraft nun einen Wettbewerb für die besten Fachverkäufer des Jahres auslobt, dann mag die riesige Teilnehmerzahl von fast 1.700 Bewerbern um den begehrten Titel verständlich sein. Ins Finale der 40 Besten kamen schließlich gerade Mal zwei Mittelbadener, Björn Mann aus Lahr und Daniel Kienzler aus Haslach. Die Finalisten mussten sich in Grainau an der Zugspitze nun einem dreitägigen Testlauf unterziehen, in dem neben theoretischem Wissen mit rund 140 Fragen aus allen Fachbereichen der vielfältigen Branche auch ein umfassender Praxisteil absolviert werden musste: nicht weniger als 14 Verkaufsgespräche wurden von professionellen Verkaufscoachs mit den Probanden inszeniert und kritisch bewertet. Daniel Kienzler, der Juniorchef von Sport-Sandhas in Haslach, hat seine Sache offensichtlich ausgezeichnet gemacht, denn er errang den zweiten Platz aus allen Finalbewerbern und wurde nur von Oliver Spiess aus Kirchheim unter Teck um wenige Bewertungspunkte übertroffen. Das damit verbundene Preisgeld im dreistelligen Bereich ist für den sympathischen Haslacher Verkaufsprofi weniger wichtig als die Tatsache, dass seine Fachkompetenz nunmehr auf höchstem Verbandsniveau Anerkennung findet. Denn so könne der Fachhandel im Wettbewerb auch gegen Großfilialisten punkten, mit hohem Service und großer fachlicher Kompetenz, so ist zumindest Daniel Kienzler überzeugt. Der errungene Pokal dokumentiert dies nun auch eindrucksvoll im Fachgeschäft in Haslachs Engelstraße.
